Als erste Teilprüfung im Bachelor Professional in IT legt die IT Fortbildungsverordnung fest, dass eine fachliche Spezialisierung in einem der fünf folgenden Prüfungsbereiche nachzuweisen ist:
Die aufgeführten Spezialisierungsgebiete decken sich inhaltlich mit den jeweiligen Profilen aus der Fortbildungsebene der Geprüften Berufsspezialisten in IT. Es wird also von einem zukünftigen Bachelor in IT erwartet, dass eine der fünf möglichen Spezialisierungen als erster Prüfungsteil abgelegt wird. Kann ein Teilnehmer die Spezialisierung anhand eines Zeugnisses zum "Geprüften Berufsspezialisten in IT" nachweisen, so wird er von diesem Prüfungsteil bei der Bachelor-Fortbildung befreit.
Ist dies nicht der Fall, sind zweimal 90 Minuten Klausuren sowie eine mündliche Prüfung in Form einer Präsentation und eines anschließenden Fachgespräches zu absolvieren.
Jeder Bachelor Professional in IT muss als Nachwuchs-Führungskraft in der Lage sein, Mitarbeiter und Teams zu führen. Die Prüfung in diesem Bereich umfasst einen schriftlichen Prüfungsteil in Form von zwei Klausuren á 60 Minuten, sowie einer Gesprächssimulation als mündlichen Prüfungsteil.
Der Bachelor Professional in IT soll sich u.a. vermehrt auch um die Organisation und Durchführung der Berufsausbildung in Unternehmen kümmern. Mit erfolgreichen Prüfungsabschluss wird dem Teilnehmer eine Bescheinigung von der IHK ausgestellt, welche ihn vom schriftlichen Teil der Ausbildereignungsprüfung (AEVO) befreit. Durch den Teilnehmer wäre dann in Abstimmung mit der IHK nur noch der mündliche Prüfungsteil zu absolvieren, sofern der Ausbildereignungsschein mit erworben werden soll..
Folgende zwei Qualifizierungsschwerpunkte sind für diesen Prüfungsteil vorgeschrieben:
Im Prüfungsbereich „Personalplanung und -entwicklung“ soll nachgewiesen werden, dass der Teilnehmer in der Lage ist, den Personalbedarf zu ermitteln und den Personaleinsatz entsprechend den betrieblichen Anforderungen sicherzustellen, Maßnahmen zur Personalentwicklung und zur Organisation der Ausbildung zu entwickeln und umzusetzen sowie dabei arbeitsrechtliche Vorgaben einzuhalten.
Im Prüfungsbereich
„Führen von Mitarbeitenden und Teams“
soll der Teilnehmer nachzuweisen, dass er in der Lage ist, Mitarbeitende sowie Teams zu führen, zu entwickeln, zu motivieren und entsprechend ihrer Potentiale einzusetzen sowie dabei Aspekte des Diversity-Managements zu berücksichtigen und adressatengerecht zu kommunizieren.
Dieser Prüfungsteil widmet sich den neu erworbenen Kenntnissen und Fähigkeiten rund um das Thema "Veränderungsmangement im IT-Bereich" und umfasst dabei die drei folgenden Qualifizierungsschwerpunkte:
Die IHK Teilprüfung in diesem Prüfungsteil besteht aus einer - bundesweit einheitlichen - schriftlichen Prüfung, bestehend aus zwei handlungsorientierten Klausuren mit einer Bearbeitungszeit von jeweils 120 Minuten.
Der Teilnehmer hat maximal ein Jahr Zeit, ein reales Praxisprojekt oder eine Machbarkeitsstudie in seinem Unternehmen durchzuführen. Die dabei erworbenen praktischen Handlungskompetenzen werden in einer Dokumentation (30–50 Seiten + Anlagen) niedergeschrieben. Sofern die Dokumentation den Prüfungsanforderungen entspricht, wird der Teilnehmer von den Prüfern zu einer Präsentation seiner Projektarbeit mit anschließendem Fachgepräch eingeladen.
Dieser Prüfungsteil macht 50% der Prüfungsnote zum Operativen Professional aus.